Unserer Rehabilitationsmethode bedarf Intensive Arbeit mit dem Kind, und deswegen ist Rehabilitation der Kinder, besonders denen mit neurologischen Risiken, meistens Elternsache. Damit Eltern guten Therapeuten werden, müssen sie ausgebildet sein. Das ist der Grundsatz unserer Arbeit in der Klinik.
Die Einzelheiten der Rehabilitation hängen von der Diagnose des Kindes ab, im Grunde gilt aber:
Der erste Kontakt mit dem Kind wird offiziell „ die Erstuntersuchung“ genannt. Dabei werden von den Eltern relevante Informationen genommen, das Kind wird untersucht, der Arzt stellt danach eine Diagnose oder ein Verdacht fest. Falls nötig werden zusätzliche Untersuchungen empfohlen. Einige von diesen Untersuchungen können auch in unserer Klinik durchgeführt werden.
Zusätzliche Bearbeitung hängt von dem Einzellfall ab, aber die Kinder mit neurologischen Entwicklungsstörungen schicken wir fast immer zum Gehirnultraschall (das auch bei uns gemacht werden kann), zur neuropädiatrische Untersuchung und zum Orthopäden. Nach der Bearbeitung wird ein Rehabilitationsprogramm vereinbart.
Das Rehabilitationsprogramm ist individuell, und hängt von Bedürfnissen und Probleme des Kindes ab. Er kann Entwicklungsgymnastik, Ergotherapie, logopädische Therapie und sonderpädagogische Therapie umfassen. Das Reha-Programm wird von den Eltern selbst durchgeführt und es ist daher notwendig sie bis in den letztes Detail über die Übungen und ihre Reihenfolge zu aufzuklären. Deshalb müssen die Eltern, falls sie sich für die Rehabilitation bei uns entscheiden, die Termine für die Ausbildung bei einer der Therapeuten ausmachen.
Die Ausbildung wird von dem Physiotherapeuten nach präzisen Anweisungen des Arztes, oder von dem Arzt selbst durchgeführt. Der Anzahl der Edukationstermine können wir nicht im Voraus genau planen weil er an dem Alter des Kindes, der Geschicklichkeit der Eltern und der Umfang des Programms abhängt. Jede Edukationseinheit dauert eine Stunde (wird aber dem Kind angepasst, d.h. dass es auch länger dauern kann). Die Ausbildung dauert auf jeden Fall so lange bis der Ausbilder ganz sicher ist dass die Eltern die Übungen tadellos meistern und sie ganz selbständig und fehlerfrei ausführen können. Das ist sehr Wichtig weil viele von unseren Patienten außerhalb von Zagreb und auch außerhalb Kroatien leben und etwaige Unklarheiten kann Mann nicht einfach telephonisch beheben. Die Durchschnittszahl der Edukationseinheten ist meistens 3 bis 4.
Nach Bedarf bekommen die Eltern die Anweisungen auch von den Ergotherapeuten, Logopäden oder den Sonderpädagogen.
Nach der Ausbildung werden die „Kontrollen“ vereinbart, im Durchschnitt alle 3 wochen. Wird ein wichtiger Fortschritt des Kindes erwartet oder die Eltern besondere Änderungen telephonisch melden kann die Kontrolle auch früher statt finden. Die nächste Kontrolle kann auch warten falls keine besondere Entwicklung erwartet wird.
Bei der Kontrolle wird der Zustand des Kindes bewertet, und bei Bedarf der Rehabilitationsprogramm geändert. Deshalb ist es die Kontrolle und die Edukation auf einmal. Die Kontrolle wird immer von dem Arzt durchgeführt und die zusätzliche Übungen werden von dem Arzt oder dem Physiotherapeuten gezeigt. Die Übungen sind aber nie mehr so viele wie bei der ersten Ausbildung.
Bei weiteren Kontrollen kann sich ein Bedarf nach zusätzlichen Untersuchungen oder Therapien zeigen. Dabei weisen wir besonders auf den Logopäden, den Sonderpädagogen, den Ergotherapeuten und den Psychologen hin, deren Arbeit ein wichtiger Bestandteil der Rehabilitation ist.
Da viele Eltern von Außerhalb Zagreb sind versuchen wir kleinere Probleme telephonisch, per E-Mail, oder mittels Videoaufnahmen zu beseitigen.
Es besteht auch die Möglichkeit der Therapie zu Hause, zeitweilig oder permanent. Der Unterschied zu dem üblichen Programm besteht darin, dass es sich hier um keine Ausbildung handelt, sondern wird die Rehabilitation von dem Physiotherapeuten oder dem Ergotherapeuten durchgeführt. Der Intensität der Therapie kann variieren vom 1 bis zum mehreren Stunden täglich (je nach dem wie viel die Eltern möchten oder das Kind braucht oder kann). Aber, auch bei einer intensiven Haustherapie wird ein teil des Programms von den Ausgebildeten Eltern durchgeführt.